Feuchter Abschied von einem der schönsten Länder Südamerika´s!

Seitenwechsel! In 10 Stunden ging´s von West nach Ost und jetzt haben wir mehr Wasser als Staub!

Von einer Sintflut in die Nächste!

 

Da wir keine Lust auf Dauerregen und Überschwemmungen hatten sind wir kurzer Hand von West nach Ost gefahren und was war? Tropisches Unwetter mit Gewitter vom Feinsten. Am nächsten Morgen, in Corrientes am Rio Parana, zeigte sich dann aber doch die Sonne und wir konnten uns in Ruhe die Stadt anschauen. Nun war die Frage was wir in den kommenden Tagen machen. Da der Wetterbericht wieder nichts Gutes zu berichten hatte, haben wir uns für den Wechsel nach Paraguay entschieden. Dort soll es wohl nicht soviel regnen. Mal schauen!

Und wieder ein paar tolle Fotos

Weiter geht´s zum gelben Fluss nach Chilecito und Talampaya, dem roten Gebirge mit seinen mysteriösen Inschriften.

Von den grünen Bergen und energetischen Hügeln führte uns diese Fahrt diesmal wieder quer durch eine Wüstenlandschaft. Alles staub trocken und voller Kakteen. Dann wechselte plötzlich die Farbe der Landschaft. Links und rechts ragten knallrote Felsen auf und die Anden waren wieder in Sichtweite. Und wie so oft schon auf dieser Reise konnten wir uns an dem Farbspektakel nicht satt sehen.

 

Auf den Spuren Erich von Däniken´s war der Besuch des Nationalparks Talampaya ein teures, aber lohnenswertes Vergnügen. Die Interpretation der Felsbilder bleibt jedem selbst überlassen.

Auf Du und Du mit Ausserirdischen und viel kosmische Energie in den Bergen bei Monte de Capilla!

Wo waren wir denn hier gelandet? Jede Menge Leute auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Viele UFO Sichtungen, Himmelslichter und Erscheinungen. Wir fanden die Gespräche höchst interessant, hatten aber leider nicht das Glück, am Nachthimmel etwas aussergewöhnliches zu entdecken. Gefallen hat es uns trotzdem sehr gut. Im Regresa a Casa wurden wir von hinten bis vorne verwöhnt und fühlten uns wie daheim. Argentinien gefällt uns bisher genauso gut wie Kolumbien. Ein tolles Land mit wunderbar unkomplizierten kreativen Menschen. 

Untergekommen sind wir bei Ralf und Bettina aus Hamburg

Villa del Belgrano, La Cumbrecita - alles deutsche Dörfer die nach dem 1. und 2. Weltkrieg entstanden sind.

Hier schaut es wirklich aus wie in den bayrischen Alpen oder im Schwarzwald. Die Häuser, Café´s und Restaurant´s alles in deutscher Hand. Und wir haben uns mit leckerem Essen versorgt.

 

Die Nachfahren, der vor Argentinien gestrandeten Graf Spee, und weitere „Kriegsflüchtlinge“ haben sich hier ein eigenes kleines Deutschland geschaffen. Witzig! Und die Argentinier lieben es hier Urlaub zu machen. Maifeier und Oktoberfest darf natürlich auch nicht fehlen!

Endlich!!! Wir sind wieder On Tour! Das Auto läuft, das Klappern im Getriebe ist weg und genug Geld auch.

Nachdem unser „Fahrer" noch zwei vergessene Teile im Motorraum befestigt hat , läuft der Landy wieder super. 2 Tage ging es jetzt am Atlantik Richtung Norden, bis wir in den Bergen der Sierra de la Ventana waren. Hier gönnten wir uns eine Pause und überlegten, wohin die Reise weiter gehen soll.

 

Argentinier haben uns von einigen deutschen Siedlungen erzählt, die in der Nähe Cordoba`s liegen und das werden wir alles nächstes Ziel anschauen.

Das Warten hat ein Ende! Nach 1 Woche können wir unseren Wagen abholen. Hoffentlich passt jetzt alles und wir können weiter ziehen.

Hier in Argentinien ticken die Uhren eben anders. Was am Montag schon erledigt sein sollte, war dann doch erst Donnerstagabend fertig. Erst fehlten die Ersatzteile, dann war die Lieferung verspätet und alles in allem war es unverschämt teuer. Für die Argentinier das normalste von der Welt. Egal, Hauptsache unser Landy läuft wieder, denn wir haben noch viele Kilometer zu fahren.

 

 

Zeitvertreib mit Pinguinen, Seelöwen und Seeelefanten auf der Península Valdés!

Abwarten und patagonischen Maté Tee trinken! Mal sehen, wann unser Auto fertig wird. Todo Tranquilo!

Geschafft! Wir sind in Puerto Madryn und haben unseren Landy erstmal entstaubt. Danach gab´s lecker Steak.

Mitten in der Pampa! Keine Menschenseele, kaum Autos nur Guanakos, Nandus, Gürteltiere, Hasen und Stinktiere!

Unser treues Gefährt läuft nicht mehr rund!

Unser guter Landy hat nach 24.000 gefahrenen Kilometern das erste Mal ein paar Problemchen. Leider sind wir nicht ganz sicher was unser Auto hat, aber es macht beim Fahren doch recht ungewöhnliche Geräusche. Das heißt, wir müssen etwas schneller als gedacht Richtung Norden und Atlantikküste fahren, um eine gescheite Werkstatt zu finden. Wir hoffen, dass wir es bis Puerto Madryn schaffen und unserem Auto dort geholfen wird. Laut Landrover Forum gibt es wohl nicht so viele Spezialisten und auch die Ersatzteile sind nicht leicht zu bekommen, aber wir sind optimistisch. Schließlich haben wir noch ein paar Monate in Südamerika und wollen mit unserem Landy weiterfahren.

Ein Highlight folgt dem nächsten. El Chalten, traumhafte Bergkulisse mit dem Bergsteiger El Dorado rund um den Fitz Roy!

Bilder sagen mehr als Worte!

Nach einem Grenzübertritt in Rekordgeschwindigkeit geht´s über einsame Straßen nach El Calafate zum Gletscher Perito Moreno.

Nach einer ruhigen Nacht am Lago Roca machen wir uns auf den Weg zum Nationalpark. Wir sind gespannt was der Tag so bringt. Schließlich steht man nicht alle Tage unmittelbar an einem Gletscher der täglich bis zu 2 m wächst und kracht und knackt was das Zeug hält.

 

Und nun hatten wir tatsächlich auch das Glück bei mehreren großen Gletscherabbrüchen zu zuschauen und zu zuhören. Ein Wahnsinn wie das klingt und was das für Wellen verursacht. Und wieder diese Farben! Herrlich! Den ganzen Tag haben wir hier verbracht und die Kinder waren von dem Gletscherspektakel auch ganz beeindruckt.

Mendoza - eine Stadt mit ganz viel italienischem Flair

Die ersten Tage in Argentinien sind total entspannt. Die Argentinier sind den Kolumbianern recht ähnlich und wir fühlen uns gleich sehr wohl. Der Zoll hat uns durchgewinkt, Papiere gab´s keine für´s Auto und die Polizei meinte bei Kontrollen immer nur „todo tranquillo“! Auf dem Campinglatz konnten wir unsere chilenischen Pesos tauschen, denn der Geldautomat konnte mit der ausländischen Kreditkarte nichts anfangen. Unsere 3. Reifenpanne wurde gleich behoben und in Mendoza haben wir unsere Bremsen wechseln lassen. Das Wetter ist fantastisch und wir haben einen erste Klasse Blick vom Fenster unseres Hotelzimmers auf den höchsten Berg Amerikas, den Aconcagua.