Abschied von Chile!

Chile hat faszinierende Landschaften und man kann hier jede Menge Abenteuer erleben. Je weiter südlich wir gekommen sind, umso verschlossener wurden die Menschen. Die relaxte Herzlichkeit und Lebensfreude der Südamerikaner war hier nicht mehr so zu spüren. Uns hat das nicht also sehr gestört, da wir doch oft weit ab von Städten und Dörfern gezeltet haben und somit nicht soviel Kontakt hatten. Was uns nicht gefallen hat, waren die überzogenen Preise. Das Verhältnis Preis Leistung passte meistens überhaupt nicht. Schade drum, denn so etwas ist auf lange Sicht wohl nicht so gut für den Tourismus. Nach nun 4 Ländern, die wir kennen gelernt haben, steht Kolumbien für uns immer noch auf Platz 1.

Hoch zu Ross durch Patagonien´s Weiten

Torres del Paine - diesen Nationalpark muss man gesehen haben. Die Farben der Gletscher, die Seen und Berge, einfach gigantisch!

Ankunft fast am Ende der Welt. Gerne wären wir noch ein paar Tage an Bord geblieben und hätten den Ausblick genossen.

Es war etwas Einmaliges und uns allen hat diese Reise super gefallen. Was haben wir doch alles gesehen. Sonne, Regen, Schnee und Sturm von allem war etwas dabei und trotzdem können wir sagen es hat sich gelohnt. Diese einsamen Landschaften, die vielen Tiere und die relaxte Atmosphäre an Bord. Wieder ein Erlebnis was uns für immer begleiten wird. 

 

In Puerto Natales haben wir uns für 2 Tage eine Cabaña gegönnt, denn Temperaturen um die 4 Grad am Morgen waren doch gewöhnungsbedürftig. Mal sehen, ob wir hier unten überhaupt campen.

Schiff Ahoi! Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön....

Eine Schiffsfahrt mit allem was dazu gehört. Quer durch die chilenischen Fjorde, vorbei an Vulkanen, Gletschern und einsamen Inseln!

Für chilenische Verhältnisse pünktlich, startete unsere Fähre nach Süden mit 2 Stunden Verspätung bei schönstem Wetter. Die Seelöwen wärmten sich auf den Ankerbojen und wir saßen an Deck und freuten uns auf die nächsten Tage. Die erste Nacht an Bord verlief sehr ruhig, aber es sollten noch zwei kommen und eine davon hatte es nicht so gut mit uns gemeint. 5 bis 6 Meter hohe Welle mitten auf dem Pazifik, da hatten wir Mühe nicht aus dem Bett zu fallen. Zum Glück hatte uns die Crew vorgewarnt und alle konnten sich mit Tabletten beim Schiffsarzt versorgen. So war es besser zu ertragen und wir mussten nicht die Fische füttern. Die Tage waren umso spannender, denn es gab jede Menge zu sehen. Delfine, Robben, Pinguine, Wale und grandiose Landschaften.

Nachdem wir nun so viele unglaublich schöne Plätze zum Verweilen gefunden hatten, fällt uns der Abschied vom Seenland Chiles doch schwer!

Seit wir Santiago verlassen hatten wurde es ringsherum grün. Die Wüste lag hinter uns. Endlich! Hinter Santiago wächst alles an Obst und Gemüse, Kühe stehen auf den Wiesen und jede Menge Flüsse durchziehen die Landschaft. Zum wild Campen prima geeignet. Wir hatten so einmalige Stellplätze, dass wir an manchen gerne länger geblieben wären. Aber Puerto Montt war noch weit und wir wollten spätestens am 9.2.17 dort ankommen, denn unsere Fähre legt am 10.2.17 Richtung Feuerland ab. An den Seen rund um Villarica, Puerto Octay und Puerto Varas hatten wir eine tolle Zeit. Wir waren viel baden, angeln und haben jeden Abend gegrillt. Zum Nachtisch gab´s guten deutschen Kuchen, der hier im übrigen auch Kuchen heißt. Die deutschen Einwanderer haben ihre Spuren hinterlassen und das merkt man an allen Ecken. Tolle gepflegte Gärten und Häuser. Hausgemachter Käse, Honig und Marmelade. Brot, Gebäck und Kuchen. Die Chilenen mögen die Zugereisten sehr und sind stolz auf deren Hinterlassenschaften. Wir müssen nun weiter und fanden diesen Teil Chiles bisher am schönsten. Mal schauen, was uns in Patagonien erwartet.

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Wie gut es uns doch geht!

Wild campen an Flüssen und Seen, Spaß für die Kinder und für uns nach den vielen Kilometern durch die Wüste.

Mit neuen Reifen machen wir uns auf den weiten Weg nach Puerto Montt! Wir sind froh, dass wir endlich im grünen Teil Chiles unterwegs sind.

Seitenwechsel von Mendoza nach Santiago de Chile

Bilder

Zum Wäsche waschen und entstauben mal wieder ein Hotelaufenthalt am Pazifik

Von der Wüste führte unser Weg nach Antofagasta, der zweitgrößten Stadt Chile´s. Hier haben wir uns ein Hotel am Meer gegönnt, um kurz durch zu schnaufen und um uns für die Weiterfahrt wieder schick zu machen. Aber irgendwie hat man in Chile das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Wir fahren und fahren und sind noch soweit weg von Patagonien. Die nächsten Tage werden wir also weiter Richtung Süden ziehen und immer wieder an den schönen Stränden des Pazifik campen.

 

Was uns an Chile sehr gut gefällt sind die äußerst netten und höflichen Menschen. Vor allem im Strassenverkehr für uns eine ganz neue Erfahrung. Rücksicht ist hier kein Fremdwort. Und es ist so sauber hier!

Ansichten

Die trockenste Wüste der Welt und die höchstgelegenen Geysire der Welt! Wieder einmal ein paar Superlative zum Anschauen!

Die Atacamawüste liegt in einer so unglaublich schönen Landschaft, dass wir, wie so oft schon in Südamerika, uns einfach nicht satt sehen konnten.  Einfach grandios! Und damit die Wüste ihrem Namen gerecht wird haben wir jeden Nachmittag im Regen gestanden. 

Nach einer kalten und stürmischen Nacht auf 3500m im Niemandsland von Atacama sind wir morgens um 5 Uhr aufgebrochen, um uns die El Tatio Geysire anzuschauen. Hier war es auf 4.300 m um die 0 Grad und trotzdem blubberte und dampfte kochend heißes Wasser um uns herum. Ein tolles Naturschauspiel!

Die Salzseen sind voll mit Flamingos in den verschiedensten Farben und alle möglichen Lama´s gibt es auch zu sehen. Für uns und die Kinder ein unvergessliches Erlebnis!

 

Kilometer um Kilometer kommen wir jeden Tag ein Stück voran! Am dritten Tag stehen wir schon in der Atacama Wüste!

Da Chile so unendlich lang ist und wir Anfang Februar möglichst schon Santiago hinter uns gelassen haben wollen, müssen wir jeden Tag ein Stückchen fahren. Anstrengend, aber die Kinder machen gut mit.

 

Das Camperleben gefällt uns sehr, und der Reisekasse tut es auch gut. Chile ist wahnsinnig teuer und so kosten selbst die Campingstellplätze im Schnitt 50 Euro pro Tag. Wir bleiben also in der Wildnis und nehmen nur zwischendurch einen Platz mit Dusche und WC.

Wie sich das in Chile gehört, haben wir die ersten Tage gleich am Strand gecampt! Wunderbar mit Wellenrauschen und Musik bis in die frühen Morgenstunden!

Wild campen, unter freiem Sternenhimmel direkt am Meer. Eine gute Flasche chilenischer Wein und ein leckeres Steak auf dem Grill. Es könnte so idyllisch sein! Wären da am Wochenende nicht die vielen Chilenen mit ihrem für uns gewöhnungsbedürftigen Lebensrhythmus. Mittags aufstehen, nachmittags langsam in die Puschen kommen und abends geht das Leben los. Meist bis 5 Uhr früh! Wir müssen also schauen, dass wir uns am Wochenende irgendwo im nirgendwo verkriechen und dann den Rest Woche einsam geniessen.