Letzte Eindrücke

Adios Colombia! 2 Monate haben wir Kolumbien von Nord nach Süd durchquert und schön war´s

Unsere letzte Station an der Laguna de Cocha war ein bißchen wie Urlaub in der Heimat. Bergsee, Nadelwälder und ein Schweizer Chalet mit Kamin zum gemütlichen übernachten.

Was wir vermissen werden? In jedem Fall die herzlichen Menschen, die leckeren Suppen und das trotz Regenzeit immer gute Wetter. Kolumbien ist eine Reise wert gewesen und vielleicht gibt es ein Wiedersehen! Ein paar nette Freundschaften nehmen wir mit. Und wir werden in Verbindung bleiben. Wir haben uns jeden Tag sehr wohl und immer willkommen gefühlt. Ein tolles Land!

Was für eine Straße? Trampolin de la muerte! Nicht´s für schwache Nerven!

Der Weg zur Laguna de Cocha führte über die Amazonasprovinz Mocoa

Die Strecke von San Agustin nach Mocoa war landschaftlich wunderschön. Alles rundherum dicht mit Regenwald bewachsen und kaum eine Menschenseele auf der Straße. Wir haben den Rio Caqueta überquert, einer der großen Zuflüsse des Amazonas. Mocoa selbst ist keine Reise wert, aber wir haben noch ein paar Affen entdeckt und ein paar beeindruckende Wasserfälle. Leider reichte unsere Zeit nicht, um noch ein Stück Richtung Rio Putumayo zu fahren. 

Nach der Wüste erstmal Wäsche waschen und dann auf nach Tierradentro und San Agustin

Kontrastprogramm: Auf den Amazonas folgt die Tatacoa Wüste

Wer hätte das gedacht? 40 Grad nachts, heißer Wind und wir mittendrin in der angesagtesten Vollmondparty von ganz Kolumbien! An Schlaf war nicht zu denken. Den Aufbau vom Zelt hätten wir uns sparen können. Am nächsten Morgen haben wir uns gleich auf den Weg gemacht, um einen angenehmeren Flecken Erde zu suchen,

Amazonas: einfach der Hammer!!!

Wer war schon am Amazonas? Wiiiiir!!!!!

Das haben wir uns gegönnt. Trotz umständlicher Anreise per Flieger und sehr hohen Preisen, wollten wir doch einmal den Amazonas sehen. So sind wir für 6 Tage ins 3 Ländereck nach Leticia geflogen. Und es hat sich gelohnt. Allein die Ausmaße des Amazonas sind für uns Europäer gigantisch. Wir haben verschiedene Touren per Boot und zu Fuß unternommen und haben verschiedene Indígena Stämme, Tiere und Pflanzen kennengelernt. All das gibt es nur hier. Beeindruckend und unvergesslich!

Bogota! Werkstattbesuch, Museo del Oro und Wäsche waschen war hier angesagt

Ein kleines Haus in den Bergen auf dem Weg nach Bogota

Kurz vor Bogota haben wir uns ein paar Tage bei einer englisch kolumbianischen Familie einquartiert. Von hier konnten wir zur Laguna Guatavita. Ein wunderschöner See aus 3000 m, welcher für die Indígenas von großer Bedeutung ist. Hier wurden auch etliche Goldfunde gemacht die heutzutage im Museo del Oro in Bogota ausgestellt sind.

Barichara, Villa de Leyva und Lago de Tota waren weitere Ziele unsere Reise

Nach Playa de Belen kam Chinacota dann Pamplona und weiter ging´s über 3500 m hohe Berge nach Barichara.

Barichara ist ebenfalls ein koloniales Dorf wie aus dem Bilderbuch. Der Weg dahin war mit 5 Stunden angegeben, gebraucht haben wir 8. So ist das, wenn es nur bergauf und bergab geht und jede Menge LKW´s die selben Wege haben. Dafür können wir bei durchschnittlich 40 km die Landschaft genießen und ein paar tolle Foto´s machen.

Gastfreundschaft in Perfektion

Wir sind begeistert von den uns gegenüber so herzlichen Menschen. Trotz schlimmer Jahre sind die Kolumbianer einfach nur liebenswert. Wir werden egal wo wir bis jetzt waren immer mit offenen Armen empfangen und meistens gleich in die Großfamilien integriert. Eine Finca schöner wie die andere sind wir mittendrin im echten kolumbianischen Leben. Eine Familie kennt eine andere und so kommen wir immer wieder privat unter und werden mit allem drum und dran verwöhnt.

Weiter geht´s nach Playa de Belen, eines der schönsten Dörfer Kolumbiens

Wenn der Weg das Ziel ist, ist Reisen umso schöner...

Abseits der gewöhnlichen Reiseroute sind wir über Valledupar, der Stadt des Vallenato, Richtung Cordillera Oriental gefahren. Um ein paar Dörfer der Indigenas zu entdecken führte unser Weg noch ein Stück in die Berge der Sierra Nevada de Santa Marta. Hier haben wir einige Kogi, Wayuu und Shanti entdeckt. In deren Dörfer kommt man ohne Genehmigung und Führer nicht, aber sie sind auf den Märkten der Region zu sehen.

Das erste Mal campen auf südamerikanischem Boden!

Wir haben Cartagena hinter uns gelassen und fahren an der Karibikküste Richtung Venezuela. Unseren ersten Stopp haben wir in Minca. Der kleine Ort liegt in den Bergen und wir wollen uns abkühlen. Den Kindern gefällt es mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein. Ein Stück Heimat in der Ferne. Nach der Abkühlung gehts zum Strand und hier ist es einfach nur heiß, heiß, heiß. Und es lauern Moskitos und jede Menge Sandfliegen. Wir packen nach 2 Tagen und verziehen uns wieder in die Berge. Nächstes Ziel soll Valledupar sein.

On the road again! Nach 2 Tagen Behördenkrieg stehen wir vor unserem Auto. Alles dran, alles drin! Es kann losgehen.

Es war wie Weihnachten und Ostern zusammen. Endlich können wir unser Auto am Hafen von Cartagena in Empfang nehmen. Die erste Fahrt quer durch Cartagena war eine gute Übung im Verkehr mit den Kolumbianern zurecht zu kommen. Hupen! Gas! Hupen! Gas!.... Beulen sind wohl vorgesehen. 

Kolumbien? Anders als erwartet fühlen wir uns vom ersten Tag an sehr wohl. Die Kolumbianer sind höflich, nett und zuvorkommend.

Froh, dass wir unseren Anschlussflug in Panama City bekommen haben, saßen wir im Flieger nach Cartagena und hatten die leise Vorahnung, dass es unser Gepäck nicht geschafft hat umzusteigen. Es folgte die Bestätigung am Gepäckband. Es kam nichts! Was nun? Erstmal ab ins Taxi zur Unterkunft und dann ...

Zum Glück sind wir bei einer netten kolumbianischen Familie die uns dann sofort telefonisch unterstützt hat. Und siehe da, am nächsten Morgen kam unser Gepäck bis vor die Haustür. Endlich frische Sachen und auf gehts in die Altstadt. Wunderschön, perfekt erhaltene Kolonialgebäude und gut zu Fuß zu erkunden.

Auf nach Kolumbien...

Letzter Tag in Mittelamerika. Morgen früh gehts über Panama City nach Cartagena. Costa Rica war wie immer eine Reise wert. Es ist trotz der mittlerweile vielen Touristen ein tolles Land. Nicht umsonst leben hier wohl die glücklichsten Menschen der Welt. Adios!

Feuchter Abschied von einem der schönsten Länder Südamerika´s!

Seitenwechsel! In 10 Stunden ging´s von West nach Ost und jetzt haben wir mehr Wasser als Staub!

Von einer Sintflut in die Nächste!

 

Da wir keine Lust auf Dauerregen und Überschwemmungen hatten sind wir kurzer Hand von West nach Ost gefahren und was war? Tropisches Unwetter mit Gewitter vom Feinsten. Am nächsten Morgen, in Corrientes am Rio Parana, zeigte sich dann aber doch die Sonne und wir konnten uns in Ruhe die Stadt anschauen. Nun war die Frage was wir in den kommenden Tagen machen. Da der Wetterbericht wieder nichts Gutes zu berichten hatte, haben wir uns für den Wechsel nach Paraguay entschieden. Dort soll es wohl nicht soviel regnen. Mal schauen!

Und wieder ein paar tolle Fotos

Weiter geht´s zum gelben Fluss nach Chilecito und Talampaya, dem roten Gebirge mit seinen mysteriösen Inschriften.

Von den grünen Bergen und energetischen Hügeln führte uns diese Fahrt diesmal wieder quer durch eine Wüstenlandschaft. Alles staub trocken und voller Kakteen. Dann wechselte plötzlich die Farbe der Landschaft. Links und rechts ragten knallrote Felsen auf und die Anden waren wieder in Sichtweite. Und wie so oft schon auf dieser Reise konnten wir uns an dem Farbspektakel nicht satt sehen.

 

Auf den Spuren Erich von Däniken´s war der Besuch des Nationalparks Talampaya ein teures, aber lohnenswertes Vergnügen. Die Interpretation der Felsbilder bleibt jedem selbst überlassen.

Auf Du und Du mit Ausserirdischen und viel kosmische Energie in den Bergen bei Monte de Capilla!

Wo waren wir denn hier gelandet? Jede Menge Leute auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Viele UFO Sichtungen, Himmelslichter und Erscheinungen. Wir fanden die Gespräche höchst interessant, hatten aber leider nicht das Glück, am Nachthimmel etwas aussergewöhnliches zu entdecken. Gefallen hat es uns trotzdem sehr gut. Im Regresa a Casa wurden wir von hinten bis vorne verwöhnt und fühlten uns wie daheim. Argentinien gefällt uns bisher genauso gut wie Kolumbien. Ein tolles Land mit wunderbar unkomplizierten kreativen Menschen. 

Untergekommen sind wir bei Ralf und Bettina aus Hamburg

Villa del Belgrano, La Cumbrecita - alles deutsche Dörfer die nach dem 1. und 2. Weltkrieg entstanden sind.

Hier schaut es wirklich aus wie in den bayrischen Alpen oder im Schwarzwald. Die Häuser, Café´s und Restaurant´s alles in deutscher Hand. Und wir haben uns mit leckerem Essen versorgt.

 

Die Nachfahren, der vor Argentinien gestrandeten Graf Spee, und weitere „Kriegsflüchtlinge“ haben sich hier ein eigenes kleines Deutschland geschaffen. Witzig! Und die Argentinier lieben es hier Urlaub zu machen. Maifeier und Oktoberfest darf natürlich auch nicht fehlen!

Endlich!!! Wir sind wieder On Tour! Das Auto läuft, das Klappern im Getriebe ist weg und genug Geld auch.

Nachdem unser „Fahrer" noch zwei vergessene Teile im Motorraum befestigt hat , läuft der Landy wieder super. 2 Tage ging es jetzt am Atlantik Richtung Norden, bis wir in den Bergen der Sierra de la Ventana waren. Hier gönnten wir uns eine Pause und überlegten, wohin die Reise weiter gehen soll.

 

Argentinier haben uns von einigen deutschen Siedlungen erzählt, die in der Nähe Cordoba`s liegen und das werden wir alles nächstes Ziel anschauen.

Das Warten hat ein Ende! Nach 1 Woche können wir unseren Wagen abholen. Hoffentlich passt jetzt alles und wir können weiter ziehen.

Hier in Argentinien ticken die Uhren eben anders. Was am Montag schon erledigt sein sollte, war dann doch erst Donnerstagabend fertig. Erst fehlten die Ersatzteile, dann war die Lieferung verspätet und alles in allem war es unverschämt teuer. Für die Argentinier das normalste von der Welt. Egal, Hauptsache unser Landy läuft wieder, denn wir haben noch viele Kilometer zu fahren.

 

 

Zeitvertreib mit Pinguinen, Seelöwen und Seeelefanten auf der Península Valdés!

Abwarten und patagonischen Maté Tee trinken! Mal sehen, wann unser Auto fertig wird. Todo Tranquilo!

Geschafft! Wir sind in Puerto Madryn und haben unseren Landy erstmal entstaubt. Danach gab´s lecker Steak.

Mitten in der Pampa! Keine Menschenseele, kaum Autos nur Guanakos, Nandus, Gürteltiere, Hasen und Stinktiere!

Unser treues Gefährt läuft nicht mehr rund!

Unser guter Landy hat nach 24.000 gefahrenen Kilometern das erste Mal ein paar Problemchen. Leider sind wir nicht ganz sicher was unser Auto hat, aber es macht beim Fahren doch recht ungewöhnliche Geräusche. Das heißt, wir müssen etwas schneller als gedacht Richtung Norden und Atlantikküste fahren, um eine gescheite Werkstatt zu finden. Wir hoffen, dass wir es bis Puerto Madryn schaffen und unserem Auto dort geholfen wird. Laut Landrover Forum gibt es wohl nicht so viele Spezialisten und auch die Ersatzteile sind nicht leicht zu bekommen, aber wir sind optimistisch. Schließlich haben wir noch ein paar Monate in Südamerika und wollen mit unserem Landy weiterfahren.

Ein Highlight folgt dem nächsten. El Chalten, traumhafte Bergkulisse mit dem Bergsteiger El Dorado rund um den Fitz Roy!

Bilder sagen mehr als Worte!

Nach einem Grenzübertritt in Rekordgeschwindigkeit geht´s über einsame Straßen nach El Calafate zum Gletscher Perito Moreno.

Nach einer ruhigen Nacht am Lago Roca machen wir uns auf den Weg zum Nationalpark. Wir sind gespannt was der Tag so bringt. Schließlich steht man nicht alle Tage unmittelbar an einem Gletscher der täglich bis zu 2 m wächst und kracht und knackt was das Zeug hält.

 

Und nun hatten wir tatsächlich auch das Glück bei mehreren großen Gletscherabbrüchen zu zuschauen und zu zuhören. Ein Wahnsinn wie das klingt und was das für Wellen verursacht. Und wieder diese Farben! Herrlich! Den ganzen Tag haben wir hier verbracht und die Kinder waren von dem Gletscherspektakel auch ganz beeindruckt.

Mendoza - eine Stadt mit ganz viel italienischem Flair

Die ersten Tage in Argentinien sind total entspannt. Die Argentinier sind den Kolumbianern recht ähnlich und wir fühlen uns gleich sehr wohl. Der Zoll hat uns durchgewinkt, Papiere gab´s keine für´s Auto und die Polizei meinte bei Kontrollen immer nur „todo tranquillo“! Auf dem Campinglatz konnten wir unsere chilenischen Pesos tauschen, denn der Geldautomat konnte mit der ausländischen Kreditkarte nichts anfangen. Unsere 3. Reifenpanne wurde gleich behoben und in Mendoza haben wir unsere Bremsen wechseln lassen. Das Wetter ist fantastisch und wir haben einen erste Klasse Blick vom Fenster unseres Hotelzimmers auf den höchsten Berg Amerikas, den Aconcagua.