Paraguay - stand eigentlich nicht auf dem Programm

Kurz entschlossen sind wir nun nach Paraguay und wissen eigentlich so gut wie gar nichts über dieses Land. Der Übertritt an der Grenze war der bisher einfachste und schnellste und die Beamten waren allesamt sehr freundlich. Schon mal ein guter Start.

 

Auf der Straße nach Asuncion kam uns ein nagelneuer Mercedes nach dem anderen entgegen und wir waren schon verwundert, wo wir hier gelandet sind. In der Hauptstadt ein deutsches Autohaus neben dem anderen und etliche große Einkaufsmeilen. Geht es den Leuten hier so gut? Wir werden es erkunden.

„Hasta la Pasta“ - Rückzugsort für reisemüde Overlander

Auf der Suche nach einem Campingplatz, in der Nähe von Asuncion, sind wir im „Hasta la Pasta“ gelandet. René und Marion aus der Schweiz und aus Deutschland haben hier einen kleinen, aber feinen Platz zum Verweilen geschaffen. Bei unserer Ankunft wurden wir von 9 anderen Campern begrüßt. So viele Overlander auf einem Platz hatten wir die ganze Zeit noch nie. Alle hatten sich hierher zurückgezogen, um sich ein ruhiges Fleckchen über Ostern zu sichern. Für uns erst ungewohnt, haben wir uns schnell dem entspannten Müßiggang angeschlossen und am Ende fiel uns der Abschied schwer. 10 Tage, so lange waren wir noch an keinem Platz geblieben. 

Wenn schon Paraguay, dann mußten wir auch in den Norden zu den deutschen Kolonien der Mennoniten!

Nach dem süßen „Nichtstun“ sind wir nun wieder im Reisemodus und wollen die letzten Wochen noch ein paar Highlights Südamerikas anschauen. Bevor wir jedoch Paraguay verlassen, müssen wir in den Chaco mit seinen deutschen Einwohnern. Für uns völlig unbekannt, leben hier seit circa 90 Jahren deutschsprachige Mennoniten. Nach dem Besuch der Museen sind wir schlauer und fanden die Geschichte hochinteressant. Und das erste Mal wird in den Supermärkten, Restaurants und Läden deutsch gesprochen. Deutsch ist sogar die 2. Amtssprache Paraguay´s und das beste Rindfleisch Südamerikas kommt aus dieser Region. Lecker! Lecker!

Bilder zu Paraguay

Und schon verlassen wir Paraguay, denn wir wollen unbedingt noch nach Brasilien!

In der Kürze liegt die Würze. Nach 2 Wochen Paraguay zieht es uns nach Brasilien, denn das Pantanal steht noch auf dem Programm und wir wollen uns dort etliche Tage Zeit nehmen, um die großartige Tierwelt zu bestaunen.

 

Paraguay hat viele Landschaften mit seinen Nachbarländern gemeinsam und somit gab es für uns nicht also viel Neues zu entdecken. Nichtsdestotrotz gab es die bisher höchste Dichte an Vogelspinnen, die meisten Mosquitos und eine gelbe Anakonda. Das war natürlich etwas für unseren Spinnen- und Schlangenfreund Arved.